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Wo liegen meine Kosten im Praxenvergleich?

Es ist für jeden niedergelassenen Arzt immer interessant, die wichtigsten Kennzahlen der eigene Ordination mit den Ergebnissen der Kollegen zu vergleichen. Besonders spannend wird es, wenn (österreichische) Betriebskennzahlen, die wir aus den rund 400 Klientenordinationen der MEDplan erhoben haben, mit ähnlichen Analysen aus Deutschland vergleichen. Dort untersuchte das Statistische Bundesamt die Kostenstrukturen der gleichen Fachrichtung für das Jahr 2003 (siehe Arzt & Wirtschaft, Ausgabe 9/2006). Die Ergebnisse mögen auf Grund der unterschiedlichen statistischen Erhebungsdaten nicht auf den Prozentpunkt genau entsprechen, allerdings zeigen sich doch sehr verwandte Grundgesamtheiten. Das Ergebnis: Der Kostenanteil der deutschen wie österreichischen Allgemeinmediziner liegt bei mehr als der Hälfte des Umsatzes. So weisen die deutschen Einzelpraxen einen Ausgabenanteil von 52,8 Prozent am Gesamtumsatz auf. Unsere österreichischen Vergleichszahlen ergeben einen Kostensatz von durchschnittlich 62 Prozent. Noch interessant: Das deutsche Bundesamt für Statistik gibt den durchschnittlichen Reinertrag vor Steuern mit 104.000 Euro pro Allgemeinpraxis an. Hier mag jeder heimische Arzt selbst den Vergleich ziehen. Das Verhältnis der Kassenleistungen zu den freien Leistungen (in Deutschland IGeL) liegt bei deutschen Allgemeinmedizinern bei 14 Prozent. Unsere Berechnungen kamen auf nahezu idente 15 Prozent, was unterstreicht, dass die Kassenumsätze in Deutschland wie in Österreich das betriebswirtschaftliche Überleben der Ordination bestimmen. Eine letzter Schluss aus den deutschen Analysen: Allgemeinmedizinische Einzelpraxen wirtschaften mit besagten 52,8 Prozent um einiges teurer als Gemeinschaftspraxen, die bei unseren Nachbarn sehr viel weiter verbreitet sind als bei uns. Deren gemeinschaftlicher Kostensatz liegt bei durchschnittlich 46,6 Prozent. Ein interessanter Anstoß für heimische Gesundheitskonzepte, wie ich glaube.

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