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Wie verteile ich die Rollen in meiner Ordination?
In einer Ordination sollen die Rollen unter dem Mitarbeiterteam klar verteilt sein. In kleinen Praxen geht es in erster Linie darum, dass der Arzt der Assistentin klar vermitteln kann, was er von ihr erwartet. Und in größeren Ordinationen hilft eine definierte Aufgabenverteilung, das Zusammenspiel zwischen den einzelnen Mitarbeitern reibungslos zu gestalten. Auch zusammengespielte Teams profitieren davon: Wenn einmal Ersatz oder zusätzliche Mitarbeiter gesucht werden, verkürzt sich die Rekrutierung und die Einarbeitungszeit enorm. Der Schlüssel zu dieser Aufgabenteilung steckt in einer schriftlichen Arbeitsplatz-Beschreibung: Sie ist ein wesentliches Instrument des Praxismanagements, verbessert die Leistung und erleichtert die Arbeit. Der günstigste Zeitpunkt für die Vorbereitung und Einführung von Arbeitsplatz-Beschreibungen ist der Moment, an dem eine der Mitarbeiterinnen geht und damit eine Stelle frei wird. Die übrigen Mitarbeiterinnen haben dann nicht das ungute Gefühl, dass die Einführung der Arbeitsplatz-Beschreibungen mit Rationalisierungsmaßnahmen zu tun hat. Basis der Arbeitsplatzbeschreibung kann eine qualitative und quantitave Erfassung der Tagesarbeit sein. Binnen zwei Wochen (am besten über einen Quartalswechsel hinweg) ergibt sich so ein Arbeitsplatzpro l. Die Letztfassung der Beschreibung wird vom Arzt gemeinsam oder auf Vorschlag seiner Mitarbeiter erstellt und für alle im Team öffentlich gemacht. Arbeitsplatz- Beschreibungen sind „lebendige“ Arbeitsinstrumente. Sollte etwas vergessen sein, wird es nachgetragen; was sich als undurchführbar erweist, wird abgeändert; was überholt ist, wird gestrichen etc. Wichtig ist, dass die Mitarbeiterinnen an diesem Prozess ständig beteiligt sind. Denn sie haben die Erfahrung und müssen die Vorgaben umsetzen können.