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Wie signalisiere ich meinen Patienten Kompetenz und Einzigartigkeit?
Patienten wollen überzeugende Ärzte, die Kompetenz und Erfolg ausstrahlen. Es genügt nicht einfach, ein „guter“ Arzt zu sein, um auch wirtschaftlichen Erfolg zu haben. Top-Ärzte und -Ärztinnen verfügen über eine Aura an Selbstsicherheit und Erfolgsbewusstsein, die den Patienten sicher sein lassen, in den besten Händen zu sein. Diese Haltung darf nicht verwechselt werden mit der „Arroganz der Götter in Weiß“. Da wäre zuerst der Ruf: Die Einschätzung des Könnens durch Dritte. Hier zählen vor allem die Mund-zu-Mund-Empfehlung und ein ordentliches Praxis-Marketing. Die Ordinationschefin oder der Chef dürfen dabei nicht ihr Licht unter den Scheffel stellen. Ausbildung und Weiterbildung werden ebenso öffentlich kommuniziert wie Spezialisierungen. Der Arzt vermittelt seine Art von Uniqueness - „Einzigartigkeit“. In der Betriebswirtschaft spräche man von „unique selling preposition“ - Eigenschaften, die den Arzt und seine Ordination eindeutig positiv von der Kollegenschaft abheben. Die Kommunikation geschieht über die Praxis-Website, auf Flyern und aus den Mündern von Multiplikatoren.
Einzigartigkeit betrifft auch den organisatorischen Ablauf: Ein reibungsloses Management ist wichtig und spricht Patienten an, die keine großen Zeitfenster für Termine haben. So sollte die Behandlung nicht später als fünfzehn Minuten nach dem vereinbarten Termin beginnen. Äußerlichkeiten senden ebenfalls Signale. Bei einem erfolgreichen Arzt werden Statussymbole erwartet. So blöd es klingt: Die Größe des Arztautos bewirkt einen nicht zu unterschätzenden Imagetransfer. Gleiches gilt für Ordinationseinrichtung und technische Ausstattung. Wobei psychologisches Einfühlungsvermögen natürlich gefragt ist. Angeber erfahren rasch ein Umschlagen der Patientensympathie in die andere Richtung.